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ADVENTKALENDER DER BAFEP LINZ

Unsere Herzen sind nicht behindert!

Dieses Zitat von Christian Aigner begleitete uns heuer beim Erstellen eines virtuellen Adventkalenders 2020. Wir möchten Interesse für Menschen mit Beeinträchtigungen wecken und Sie und Dich dazu einladen, mit ihnen und ihren Texten gemeinsam durch den Advent zu gehen.

Ein Adventkranz hat die Form eines Kreises. „Wir bilden einen Kreis und geben uns die Hände…“, so beginnt ein Kinderreim. Ja, wir gehören zusammen, sind miteinander verbunden. Jede Person in ihrer Andersheit hat darin ihren Platz. Das ist inklusives Denken und Tun.

„Jeder ist anders/schaust du mich an/dann wird dir klar/ich bin anders/das sieht man ja

 was ist mit dir/man sieht es nicht/du bist doch anders/nicht so wie ich

vom Schauen/wird man abgelenkt/auf Unwesentliches/beschränkt

in unsere Herzen/kann man nicht sehen/dort könnte/Ähnlichkeit bestehen“.

Der Gedichtkreis des Antoniusheims, eine Einrichtung für Menschen mit Behinderungen, hat diese Sätze geschrieben. Ihre Mitglieder nahmen am Literatur-Wettbewerb der Initiative „Ohrenschmaus“ teil. Das ist ein Verein, der 2007 durch Franz-Joseph Huainigg gegründet worden ist. Diese Initiative hat das Ziel, die literarischen Talente von Menschen mit intellektuellen Beeinträchtigungen und Lernhandicaps zu fördern und gibt ihnen ein öffentliches Forum. (Mehr Informationen finden Sie unter: ohrenschmaus.net)

Inklusion beginnt mit gegenseitigem Kennenlernen und Wertschätzen.

So haben sich Schülerinnen der 3c-Klasse mit Biografien dieser Teilnehmer*innen des „Ohrenschmaus-Wettbewerbs“ im Fach kath. Religion und Deutsch auseinandergesetzt und anschließend lyrische Texte aus deren zahlreichen Einsendungen für unseren Adventkalender ausgewählt. Antonia Ivic (3c) fasst ihre Eindrücke davon so zusammen:

„Die Texte sind teilweise sehr metaphorisch dargestellt worden. Durch diese Darstellung konnte man sich alles bildlich vorstellen. Andererseits sind die Texte sehr emotional, aber auch schön geschrieben worden.  Manchmal konnte man seine eigenen Erfahrungen und Erlebnisse mit einfließen lassen.“

Im zweiten Schritt ließen sich einige Schüler*innen aller 5. Klassen von diesen Texten für eigene Fotografien inspirieren (Betreuung: Prof. Ernst Hager). Deshalb besteht der virtuelle Adventkalender aus einem Zusammenspiel von Bild und Wort.

„Unsere Herzen sind nicht behindert!“ Wer sich auf das Denken und Fühlen dieser Menschen einlässt, auf ihre Sensibilität und unkonventionelle Weise die Wirklichkeit darzustellen, das Leben, den Menschen mit Leib und Seele zu betrachten, nähert sich einer Wahrheit, die auch zur eigenen werden kann.

Irene Rossoll

im Namen der ARGE Religion

Foto: Iris Jungwirth, 5c

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